„Vorlage für eine Verfilmung“

Die Redaktion des österreichischen Weinmagazins wein.pur – für das ich auch schreibe – hat „Wein oder nicht sein“ in seiner Buchrubrik im Heft 5/2014 vorgestellt.

In der Besprechung heißt es: „Wie findet man sich anhand von Weinflaschen in einem stockfinsteren Bunker zurecht? Schmeckt Wein in Freiheit anders als in Gefangenschaft? Die Antworten sind intelligent und überraschend. Die geistreichen Dialoge lassen einen nicht mehr los. (…) Wir gratulieren wein.pur-Autor Uwe Kauss zu seinem ersten, äußerst spannenden Wein-Roman, der das Zeug als Vorlage für eine Verfilmung hat.“

Anmerkung des Autors: Sollten Sie zufällig Kontakt zu einem Regisseur oder Produzenten haben – über eine Nachricht würde ich mich freuen…

„Gratwanderung von Genuss und Geltungsdrang“

Der renommierte Schweizer Bordeaux-Kenner, „Weinwisser“-Gründer und Buchautor René Gabriel hat „Wein oder nicht sein“ gelesen und rezensiert. Er schreibt über die im Weinkeller eingesperrten Protagonisten:

„Es klackte in der Luftschleuse. Zwei Mal laut und metallisch. Und die drei Männer waren im dunklen, kühlen Keller eingeschlossen. (…) Uwe Kauss hat es geschafft das Verhalten der Dreien genau zu beschreiben, die Weinwelt zu hinterfragen, die Sucht zu legitimieren, die Gier fast begreiflich zu machen. Er macht die Gratwanderung von Genuss und Geltungsdrang mit amüsanter Feder. Was sich auf drei Viertel der Seiten als möglicher Krimi anfühlt, wird dann zum Schluss zum fast kitschigen Roman. Was solls? Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Ab und zu an der eigenen Nase gerieben (…).“

Hier die vollständige Rezension:

Rezension René Gabriel

 

„Schließlich geht es um existenzielle Fragen“

Wein-plus.de in Erlangen hat sich in der Weinszene als das größte Weinnetzwerk Europas im Internet etabliert. Über 187.000 registrierte private und professionelle Weininteressierte lesen dort Magazin-Artikel und die vielen unabhängigen Verkostungsnotizen. Darin hat Redakteur Carsten M. Stammen eine Rezension veröffentlicht, in der er sich umfassend und ausführlich mit „Wein oder nicht sein“ auseinandersetzt.

Stammen schreibt: „Mit zunehmender Dramatik gerät das Geschehen im Keller zum Kammerspiel nach dem Vorbild eines Francis Durbridge, und schließlich geht es um existenzielle Fragen. So ist der zuerst vielleicht etwas anmaßend und theatralisch wirkende Titel ‚Wein oder nicht sein‘ wahrhaftig gut gewählt; in wievielfacher Hinsicht er zutrifft, offenbart sich erst nach der Lektüre.“

Seine Rezension schließt Stammen mit einer Empfehlung: ‚Wein oder nicht sein‘ ist ein Roman, der tief in die Weinwelt hineinführt, ohne Laien zu überfordern. Dafür gibt es nicht zuletzt – auf Anregung des Verlags – am Ende des Buchs ein Glossar, das wichtige Begriffe und auch die vielen exquisiten Weine erklärt. ‚Kann man mal machen‘ ist ein Lieblingsausspruch des Weinsammlers in der Geschichte. In Abwandlung dessen wäre ‚Kann man mal lesen‘ als Kommentar für das Buch allerdings zu schwach: Man sollte es sogar lesen – um sich gut unterhalten zu lassen und dabei noch eine Menge über Wein und Menschen zu lernen.“

Zum Lesen der Rezension geht’s hier lang:  www.wein-plus.de

Günther Jauch erhält „Wein oder nicht sein“

Besuch des Deutschen Weininstituts mit einer Journalistengruppe beim Weingut von Othegraven an der Saar. Hausherr Günther Jauch hat sich ausnahmsweise Zeit genommen, in der ARD läuft WM.

 

Er erzählt entspannt und humorvoll über seinen Saarwein, seine Erfahrungen und Pläne statt über Fernsehen. Für den Rückflug nach Potsdam habe ich ihm ein Exemplar „Wein oder nicht sein“ mitgegeben. Zur Erläuterung ist nicht viel Zeit, aber das ist ja auch nicht nötig. Vielleicht macht der Klappentext ihn ja ein wenig neugierig. Und im Flieger gibt’s kein Handynetz. Mit der Kamera dokumentiert hat diesen Moment die FNP-Korrespondentin Gisela Kirschstein, die auch das sehr lesenswerte Regionalportal mainz& verantwortet.

Günter Jauch erhält "Wein oder nicht sein" (c) Gisela KirschsteinGüther Jauch mit "Wein oder nicht sein". (c) Gisela Kirschstein

HR: „Eine Art Höhlenkoller“

Der Hessische Rundfunk hat am 18.6.14 auf seiner Hörfunkwelle hr4 über „Wein oder nicht sein“ ausführlich berichtet. Die Reporterin Waia Stavrianos hat das Buch gelesen. Ihr Eindruck:

„Insgesamt sieben Tage sind die drei Männer im hermetisch abgeriegelten Weinkeller ohne Handynetz mit sich, den edelsten Weinen der Welt und einem kleinen Vorrat (…) allein. Und hier liegt die Spannung der Geschichte: Denn je weiter die Tage der Eingeschlossenen fortschreiten, je mehr die Männer von ihren Ängsten, Sorgen und verpassten Chancen erzählen, umso mehr steigt die Aggression. Sie geraten in eine Art Höhlenkoller. (…) Am Ende nimmt der Roman eine völlig überraschende Wendung.“

Bei den Genussverstärkern in Offenbach

Literatur und Wein – diese beiden Kulturformen verstärken wechselseitig den Genuss. Der Beweis, wie sehr dieses Verhältnis eine neue Ebene schafft, erbrachte für mich die Lesung am 12.6.14 bei den Genussverstärkern in meiner Nachbarschaft im Offenbacher Nordend.

In toller Wohnzimmer-Atmosphäre waren die Genussverstärker Ina Manthey und Peter Reichard sehr persönliche Gastgeber. Sie öffneten im flackernden Licht vieler Kerzen den rund 20 Gästen die zu „Wein oder nicht sein“ wunderbar passenden Weine: Pfälzer Riesling-Sekt vom Weingut Metzger zum Empfang, ein interessanter, straffer Riesling der Gebrüder Andres aus der Deidesheimer Leinhöhle zum ersten Teil der Lesung und zum wirbelnden Finale den überraschend spannenden Silvaner Candel 2011 aus dem Barrique vom Weingut Carl Koch aus Rheinhessen. Das war die perfekte Kombination – vielen Dank!

„Von sinnlichen Momenten des Glücks und komplizierten Beziehungsgeflechten“

Im Offenbacher Stadtmagazin „Mut&Liebe“ schreibt Alexander Knöß: “ ‚Wein oder nicht sein‘ ist ein spannendes und angenehm zu lesendes Buch mit überraschenden Wendungen und überzeugendem Ende. Doch anders als beim Weintrinken vergeht dieses intensive Gefühl des Genusses beim Lesen der Geschichte nicht nach wenigen Sekunden. Sie fesselt nachhaltig und bringt den Leser durchaus zum Nachdenken.“

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„Philosophische Untertöne gehören zum Kern des Geschehens“

Vor ein paar Tagen hat Silke Gelhausen-Schüßler in der Offenbach Post einen ausführlichen Vierspalter über die Lesungspremiere und den Roman publiziert.
Darin heisst es: „Das Buch taugt zum Lesen. Die Geschichte ist so kurios wie das Leben selbst, ist spannend, aber kein Krimi. Und wie der an Shakespeares ‚Hamlet‘ angelehnte Buchtitel verrät: Emotionale Tragik und philosophische Untertöne gehören zum Kern des Geschehens.“

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Und weil der Text den Kern trifft, folgt hier noch ein Bild des Autors bei der Arbeit an diesem wunderbaren Lesungsabend:

Uwe Kauss bei der Lesung im t-raum-Theater, Offfenbach

Der Anfang vom Ende

Wenn die Premiere vorbei ist, lassen sich Gedanken wieder klarer formulieren. Der Ausnahmezustand ist aufgehoben. Alles normal. Wirklich?

Es ist vorbei. Die Roman-Premiere liegt ein paar Tage zurück, die Nerven haben sich beruhigt, die Gedanken schießen nicht mehr wie aus dem Maschinengewehr eines Attentäters durch den Kopf. Das Adrenalin ist raus, der normale Arbeitsalltag zurück. Hallo, liebe Mails! Hallo Internet! Rund 40 Leute waren nach Offenbach ins perfekt passende t-raum-Theater zum Zuhören gekommen. Über die vielen Glückwünsche und Schulterklopfer habe ich mich zutiefst gefreut. Denn es war ein besonderer Moment, wenn nach sechs Jahren Arbeit zum ersten Mal die Zeilen auf fremde, unvorbereitete und neugierige Köpfe treffen. Werden sie aufgenommen? Werden sie verstanden? Erzeugen sie diese Stimmung, von der ich jahrelang angenommen habe, sie würde erzeugt werden? Ach, ich denke, ein Anfang ist gemacht.

Der Roman führt jetzt sein eigenes Leben. Ich habe ihn aus meiner Pflege und Obhut entlassen. Entlassen müssen. Man kann ihn nun lesen, sich begeistern, darüber schimpfen, sich furchtbar langweilen, ihn in einem Zug lesen. Es ist nicht mehr meine Sache. Nicht mehr zu ändern. Jetzt ist diese Geschichte einfach eine Geschichte. Sie ist gut. Oder nicht? Sie trägt? Oder doch nicht?

„Wein oder nicht sein“ war sehr lange meine Arbeit. Nun ist sie erledigt. Das war’s. Der letzte Punkt ist gesetzt. Dieser Gedanke fällt mir nicht ganz leicht. Doch nun beginnt der zweite Teil. Jeder Autor, der nicht zu den literarischen Stars gezählt wird, ist heute die Marketingabteilung in eigener Mission. Lesungen organisieren, Journalisten interessieren, Rezensionsexemplare verschicken, Menschen neugierig machen. Das mache ich sehr gerne. Obwohl es verdammt viel Arbeit ist.

Daher jetzt  der ganz kurze Werbeblock: Sollten Sie das Buch gelesen haben und es hat Ihnen gefallen, schreiben Sie mir doch ein paar Zeilen auf Amazon. Oder erzählen Sie es weiter. Auf Facebook oder persönlich. Oder Sie verschenken das Buch! Wow, ein Buch! Über Wein! Das ist die alte Schule! Vielleicht zusammen mit einer Flasche Wein? Oder pur in Papier. Mit Schleife.

Wer zu den Digital Natives gehört, die Bezeichnung „Geek“ nicht peinlich findet oder lieber auf den bunten Bildschirm statt ins schwarzweiße Buch gucken will: Wein oder nicht sein gibt’s auch als E-Book. Hauptsache: lesen.

Premierenlesung – Lesungspremiere

wons_titel_klAm 22.5. werde ich erstmals aus meinem Roman „Wein oder nicht sein“ vor Publikum lesen. Das wunderbare t-raum-Theater in der Wilhelmstraße 13 in Offenbach ist der richtige Ort für das ungewöhnliche Sujet des Buches. Mögen Sie hereinschauen? Ich würde mich sehr freuen! Der Roman setzt nicht auf bestsellertaugliche Geschwindigkeit und Action, die Dinge entwickeln sich in ihrem eigenen Rhythmus, verweben sich bis zum überraschenden Finale und entfalten so einen ungewohnten Blick auf die Menschen, den Wein – und auf unsere Gesellschaft, in der sich alles abspielt. Es gibt darin nicht Schwarz und Weiß wie im Krimi, sondern es vermischen sich Schuld und Unschuld, es verschieben sich individuelle und gesellschaftliche Grenzen der Protagonisten.

Die intensive Auseinandersetzung mit Wein war für mich der Weg, um mich mit den Widersprüchen unserer Gegenwart auseinanderzusetzen. Ich habe viel Zeit gebraucht, um dafür eine eigene Form zu finden – das Ende mancher Wege in der Sackgasse eingeschlossen.  Insgesamt sechs Jahre habe ich an „Wein oder nicht sein“ gearbeitet und geschrieben.

Umso mehr freue ich mich, daraus zum ersten Mal lesen zu dürfen. Und schon jetzt darauf, zum zweiten, zum dritten und zum vierten Mal vorzutragen. Ich will versuchen, die ruhige, feine Spannung des Textes meinem Publikum zu vermitteln. Ich bin jedenfalls gespannt. Und ich hoffe, Sie sind es bis zum Schluss auch.

Am 22.5.14, 20h, im t-raum-Theater. Eintritt 6,00€